Impulse des Monats - Ein Leib
Am heutigen Morgen bin ich einmal etwas wagemutig.
Zumindest für meine Verhältnisse. Wagemutig, weil ich einen Text aus dem Neuen Testament einmal etwas zweckentfremden möchte.
Der Apostel Paulus vergleicht in seinem Brief and die Christen in der Stadt Korinth die Gemeinschaft der Gläubigen mit einem Körper. Und als ich so darüber nachgedacht habe, mit welchen Gedanken ich euch gerne in den heutigen Tag schicken möchte, ist mir dieser Text direkt in den Sinn gekommen.
Und ich dachte mir: Eigentlich passt das ganz gut zum BKE. Ich habe also einfach immer dort, wo Paulus von Jesus Christus spricht, das BKE eingesetzt.
Das ist dabei herausgekommen: Mit dem BKE ist es wie beim menschlichen Körper: Er bildet eine Einheit und besteht doch aus vielen Körperteilen. Aber obwohl es viele Teile sind, ist es doch ein einziger Leib. Als ihr Teil dieses BKE wurdet, wurdet auch ihr Teil dieses Leibes.
Der menschliche Körper besteht ja nicht aus einem einzigen Teil, sondern aus vielen. Selbst wenn der Fuß sagt: »Ich bin keine Hand, ich gehöre nicht zum Körper.« Gehört er nicht trotzdem zum Körper? Und wenn das Ohr sagt: »Ich bin kein Auge, ich gehöre nicht zum Körper.« Gehört es nicht trotzdem zum Körper?
Wenn der ganze Körper ein Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruchssinn? Nun hat aber jeder einzelnen Körperteil seinen Platz am Körper.
Wenn aber das Ganze nur ein Körperteil wäre, wie käme dann der Leib zustande? Nun sind es zwar viele Teile, aber sie bilden einen Leib. Deshalb kann das Auge nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht.« Oder der Kopf zu den Füßen: »Ich brauche euch nicht.« Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwächer zu sein scheinen, umso notwendiger.
Im Leib darf es keine Uneinigkeit geben, sondern alle Teile sollen füreinander sorgen. Wenn ein Teil leidet, leiden alle anderen Teile mit.
Und wenn ein Teil geehrt wird, freuen sich alle anderen Teile mit. Ihr seid nun der Leib des BKE! Jeder Einzelne von euch ist ein Teil davon. Wenn ich ergänzen darf: Unverzichtbar, wichtig und auf seine Weise besonders.
Bild und Text: © BKE Suchtselbsthilfe - Social-Media-Team


