Heidi
„Für andere Menschen sorgen, fühlt sich wie geliebt werden an!“
Ich bin seit 40 Jahren mit der Flasche verstrickt. Mein Name ist Heidi, 66 Jahre, Mutter von vier Kindern, Witwe und ich bin dreimal mit einem an Sucht erkrankten Menschen verheiratet gewesen. Es waren gute und schlechte Zeiten. Jedes Mal, wenn ich den Kampf aufgegeben habe, hat mich ein Mensch mit der gleichen Suchtproblematik gefunden.
Das hatte ein Ende nach dem meine Nachbarin (alkoholkrank) den Mut fasste und mir sagte: „Sie brauchen Hilfe! Ich kenne eine Angehörigengruppe, vielleicht gehen Sie dort einmal hin.“
In der Gruppe habe ich gelernt, mich wertzuschätzen. Hinzuschauen, was ich will und was ich nicht will.
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Angehörige im BKE
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Heike
....durch die Suchterkrankung meines Ehemannes, bin ich als Angehörige zum Blauen Kreuz Marl gekommen. Dem ich seit 2012 angehöre.Durch eine Schulung beim Blauen Kreuz "Angehörige helfen Angehörige", habe ich mein „Inneres Ich“ wiedergefunden. Ich verstand, während dieser Schulung, was ich als Angehörige nicht wahrgenommen hatte, oder auch zu dieser Zeit nicht sehen wollte. Die Besuche einer Angehörigengruppe in Marl, öffneten mir die Augen. Ich begann meinen neuen eigenen Weg - den ich bis heute verfolge. Ein beständiger Weg, mit neuen Horizonten, helfen und unterstützen mich - "ICH" zu sein. Mit viel Spaß und Freude, konnte ich mich persönlich weiterentwickeln und einbringen in die Verbandsarbeit der BKE-Suchtselbsthilfe. Zurzeit bin ich die Beauftragte der Fachgruppe Wendepunkt des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, sowie Beauftragte des Fachbereichs Wendepunkt im BKE Bundesverband.
Ein Teil meiner ehrenamtlichen Aufgaben ist es, Vereine – bzw. Ortsgruppen zu besuchen, um euch kennenzulernen und Hilfen bei der Neugründung von Angehörigengruppen anzubieten. Gerne übernehme ich die Vermittlung von Kontaktadressen und Ansprechpartnern*innen, rundum die Suchtselbsthilfe sind ein fester Bestandteil dieser Beratungen.
Unsere überverbandliche Vernetzungsarbeit hilft uns "allen" sichtbarer zu werden, auch über die Grenzen des Blauen Kreuzes in der evangelischen Kirche hinaus.
Ich lade Euch ein mit mir in Kontakt zu treten:
h.caspers@das-bke.deHeike Caspers
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Angelika
... im Januar 1993 bin ich zum ersten Mal mit dem BKE in Kontakt gekommen.Mein Mann, Reinhold, suchte nach seiner Therapie eine Gruppe, ich begleitete ihn.
In unserer Gruppe in Gelsenkirchen-Buer waren viele Angehörige. Ich fühlte mich dort gleich gut aufgenommen. Durch die Gruppe lernte ich die Krankheit „Alkoholismus“ erst richtig kennen. Was aber viel wichtiger war, ich lernte mich und mein Verhalten besser kennen. Ich war nicht schuld an der Situation und konnte Sie auch nicht ändern. Ich konnte nur mich verändern, und das tat ich auch im Laufe vieler Jahre.
Meine Stütze war die Gruppe. Sie gab mir Halt und Kraft, dass es für mich wieder bergauf ging. Die Besuche vieler Seminare und die Ausbildung zum Gruppenleiterin und Suchtkrankenhelferin, sind eine besondere persönliche Weiterentwicklung gewesen. Es waren wichtige Schritte auf meinem eigenen neuen Weg.
Ich lade Euch ein mit mir in Kontakt zu treten:
a.malzahn@bke-wendepunkt.deAngelika Malzahn
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Regina
... im Jahr 2006 begann mein Mann seine Therapie in Bad FredeburgMir wurde bewusst, dass auch ich, etwas für mich tun musste. Mein Weg führte mich zu einer Selbsthilfegruppe des BKE in Gelsenkirchen-Buer. Dort angekommen fühlte ich mich zuerst nicht wohl.
Während der Gruppenabende, begannen die Teilnehmenden, von sich zu erzählen, wie schlecht es ihnen ging. Zu dieser Zeit fehlte mir der Mut, über mich und meine Gefühle zu reden. Erst nach vielen Gruppenabenden gelang es mir, mich zu öffnen. Ich kam immer besser mit mir und vor allem mit den anderen Angehörigen zurecht.
Es begannen Gespräche, bei denen jetzt auch Angehörige von ihren erlebten Situationen sprachen. Das gab mir ein anderes Gefühl. Befreite mich! Bewegte mich!
Es war mein Wendepunkt, mit dem ich begann, mir neue Ziele zu setzen. Besser gesagt: „Meinen neuen eigenen Weg zu gehen“!
Ich lade Euch ein mit mir in Kontakt zu treten:
r.hoven@bke-wendepunkt.deRegina Hoven
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Bildquelle: mit freundlicher Unterstützung - Dorstener Zeitung/Schlobohm
Sigrid
.... vor weit mehr als 10 Jahren war eines Abends mein persönlicher Tiefpunkt im Zusammenleben mit meinem langjährigen Freund.Wir waren 24 Jahre zusammen. Er hat sicherlich mehr Entgiftungen wie man an zwei Händen zählen kann – meist auf Initiative seines Arbeitgebers – mitgemacht. An dem besagten Abend habe ich mich per Mail an die Caritas in Dorsten gewandt.
Dies habe ich am nächsten Tag bereut. Aber der Schritt war nicht mehr zurückzunehmen. Und hier hat man mir sehr geholfen und letztendlich dann auch das BKE in Dorsten empfohlen.
Nach einer kurzen Zeit in der Gruppe in Dorsten-Holsterhausen hat Uschi Grimm die Angehörigengruppe in Dorsten-Altstadt gegründet. Uschi, ich danke dir von Herzen. Der Verein in Dorsten hat die Angehörigengruppe sehr unterstützt und akzeptiert.
Ich lade Euch ein mit mir in Kontakt zu treten:
s.fromm@bke-wendepunkt.deSigrid Fromm
Angehörige im BKE
Unsere Landesverbände und regionale Gruppen